Theben war eine wichtige antike Stadt in Ägypten, die während des Neuen Reiches (1550-1070 v. Chr.) Hauptstadt des Landes war. Die Stadt lag am östlichen Ufer des Nils, etwa 800 Kilometer südlich von Kairo.
Theben war in zwei Teile unterteilt: das Ostufer und das Westufer. Das Ostufer war bekannt für seine Tempel und Paläste, während das Westufer als Totenstadt genutzt wurde.
Einer der bekanntesten Tempel von Theben ist der Karnak-Tempel, der dem Gott Amun gewidmet ist. Der Tempelkomplex erstreckt sich über eine Fläche von etwa 2 Quadratkilometern und besteht aus mehreren Tempeln, Säulenhallen und Kapellen.
Auf dem Westufer von Theben befindet sich das Tal der Könige, eine Nekropole, in der viele Pharaonen des Neuen Reiches begraben wurden. Die berühmteste Grabstätte ist das Grab des Tutanchamun, das 1922 vom britischen Archäologen Howard Carter entdeckt wurde.
Theben spielte auch eine wichtige politische Rolle in der Geschichte Ägyptens. Während der Herrschaft von Amenhotep IV., der sich später in Echnaton umbenannte, wurde Theben zugunsten einer neuen Hauptstadt namens Amarna aufgegeben. Nach dem Tod von Echnaton kehrten die pharaonische Herrschaft und die Hauptstadt jedoch nach Theben zurück.
Heute sind die Ruinen von Theben eine beliebte Touristenattraktion und ziehen Besucher aus der ganzen Welt an.
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